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Hier gibt’s die Anleitung dazu: Eine einfache Tasche, die aber das Zeug zur Lieblingstasche hat.
Die Tasche besteht aus einem großen Beutel, bei dem der Riemen so angebracht wird, dass der obere Teil des Beutels umklappt und zur Taschenklappe wird.
Geschlossen und ohne Riemen ist die Tasche ca. 26 x 25 cm groß.
Die Vorlage für die Lederecke runterladen, ausdrucken und als Schnittmuster ausschneiden.
Die Maßangaben beinhalten bereits eine Nahtzugabe von 1 cm.
Je 2 Taschenbeutel aus Oberstoff und Futter: 30 x 24 cm
2 Taschenklappen aus Oberstoff: 30 x 21 cm
2 Taschenklappen aus Karostoff: 30 x 23 cm
1 Riemen aus Oberstoff: 110 bis 140 x 10 cm
1 Karo-Schlüsselband: 4 x 50 cm
4 Lederecken
Aus Vlies: 2‑mal 29 x 20 cm (mittig auf die Oberstoff-Klappenteile bügeln)
2‑mal 29 x 23 cm (mittig auf die Oberstoff-Taschenbeutel bügeln)
1 Streifen à 4 x 110 bis 140 cm (für das Schlüsselband)
2 Die Lederecken auf die unteren Ecken der Taschenbeutel nähen. Dazu steppt Ihr die schrägen Seiten dicht neben der Lederkante fest.
3 Das Schlüsselband faltet Ihr der Länge nach rechts auf rechts zur Hälfte (sodass die Längskanten aufeinanderliegen) und näht die Kanten 0,5 cm breit aufeinander. Eine Schmalseite näht Ihr ebenfalls zu. Dann wird das Band gewendet: Falls Ihr ein Wendewerkzeug habt, schiebt Ihr das Rohr in den Schlauch, dann den Stab von der anderen Seite in das Rohr stecken und so das Band wenden.
(Oder Ihr näht das Band, ohne wenden zu müssen: Dazu bügelt Ihr die Längsseiten 2x 1 cm breit um und näht die umgebügelten Kanten schmal aufeinander.)
4 Dann bügelt Ihr das Band, fädelt den Karabiner auf, schlagt das Bandende um und näht es fest.
5 Den Vliesstreifen mittig auf die linke Seite des Riemens bügeln.
6 Dann näht Ihr den Riemen wie das Schlüsselband, allerdings mit 1 cm Nahtbreite. Entweder näht Ihr die eine Schmalseite so zu, wie Ihr das hier auf dem Bild seht, oder Ihr näht die Längskanten ganz bis zur Kante zusammen und faltet dann die Schmalseite so, dass die Naht in der Mitte liegt, und näht die Schmalseite zu.
7 Die Nahtzugaben des Riemens bügelt Ihr vor dem Wenden auseinander.
8 Den Riemen wie das Schlüsselband wenden. Dann schneidet Ihr an der geschlossenen Schmalseite den Riemen kurz hinter der Naht ab, sodass die Seite wieder offen und bei der weiteren Verarbeitung nicht so dick ist.
9 Den Riemen bügelt Ihr so, dass die Naht in der hinteren Mitte liegt. Dann steppt Ihr den Riemen an den Längsseiten füßchenbreit ab.
10 Den Stoff an den unteren Ecken, also da, wo ihr die Lederecken aufgenäht habt, schneidet Ihr entlang der Kante der Lederecke zurück, schneidet also jeweils ein kleines Quadrat weg.
11 Die Taschenbeutel legt Ihr dann rechts auf rechts aufeinander und näht sie an den Seiten und unten zusammen. Dabei darauf achten, dass die Lederecken genau aufeinandertreffen. Die Taschenklappen legt Ihr ebenfalls rechts auf rechts aufeinander und näht sie an den Seiten (= Schmalseiten) aufeinander. Die Nahtzugaben bügelt Ihr jeweils auseinander.
12 Jetzt werden die unteren Ecken des Taschenbeutels auseinandergezogen und so aufeinandergelegt, dass die Nähte übereinanderliegen.
13 Dann näht Ihr die Ecken 1 cm breit ab.
14 Die Schmalseiten des Riemens näht Ihr an die Unterkante der Taschenklappe nähen. Dabei liegt der Riemen mittig über den Seitennähten, die rechte, obere Riemenseite zeigt nach oben.
15 Entweder den Taschebeutel oder die Taschenklappe dreht Ihr jetzt auf rechts, damit Ihr Taschenbeutel und Taschenklappe rechts auf rechts ineinanderstecken könnt. Die beiden Teile näht Ihr rundum zusammen, sodass ein langer Beutel entsteht.
16 Die Nahtzugaben der Klappe und des Riemens bügelt Ihr in den Beutel und steppt die Naht anschließend schmal ab.
17 Den Futtertaschenbeutel näht Ihr an den Seiten und unten zusammen, dabei lasst ihr an der Seite eine Öffnung zum Wenden offen (ca. 10 cm breit). An der anderen Seite fasst Ihr das Schlüsselband mit, dabei liegt das Band in der Mitte zwischen den Stofflagen und an der Seite guckt das Bandende heraus.
18 Wie Ihr das schon beim äußeren Beutel gemacht habt, näht Ihr jetzt auch am Futterbeutel die unteren Ecken ab.
19 Die Taschenklappen aus Karostoff steckt Ihr als Nächstes rechts auf rechts aufeinander und näht sie an den Seiten (= Schmalseiten) 1 cm breit zusammen. Die Nahtzugaben bügelt Ihr wieder auseinander.
20 Auch der Futtertaschenbeutel und die karierte Taschenklappe werden zu einem großen Beutel zusammengenäht. Dazu wieder ein Teil auf rechts wenden, beide Teile rechts auf rechts ineinanderstecken und rundum zusammennähen.
21 .…und die Nahtzugaben wieder auseinanderbügeln.…
22 So langsam wird es was: Beide Beutel steckt Ihr jetzt rechts auf rechts ineinander, sodass die Oberkanten aufeinanderliegen und die Seitennähte aufeinandertreffen. Dann näht Ihr die Kanten rundum 1 cm breit zusammen.
23 Die Tasche wendet Ihr durch die Öffnung im Futter.
24 Den karierten Stoff (diese Taschenklappe ist etwas länger) bügelt Ihr an der Taschenoberkante um die Nahtzugabe des Oberstoffs, sodass ein 1 cm breiter karierter Streifen von außen sichtbar ist. Den Streifen steppt Ihr im Schatten der Naht (= genau an der Ansatzkante des karierten Streifens) ab.
25 Im Beutelinneren könnt Ihr die unteren Ecken von Futter und Oberstoff aufeinandernähen, damit das Futter in der Tasche fixiert wird. Zieht dazu die Ecken durch die Wendeöffnung wieder etwas nach außen und näht jeweils die beiden Ecken auf den Nahtzugaben aufeinander.
26 Danach näht Ihr die Wendeöffnung im Futtertaschenbeutel zu. Dazu schlagt Ihr die Nahtzugaben nach innen ein und näht die Kanten schmal aufeinander.
27 Falls Ihr einen Druckknopf an der Tasche haben wollt, markiert Ihr die Stelle, an der er sitzen soll: in der Mitte und 7,5 cm von der oberen Kante entfernt.
28 Die Tasche ganz glatt hinlegen, sodass die Seitennähte an der Kante liegen und die Oberkante von Vorder- und Rückseite genau aufeinander. Dann stanzt Ihr das Loch für den Druckknopf durch beide Stofflagen.
29 Zum Schluss montiert Ihr die beiden Druckknopfteile mithilfe einer Zange oder mit einem Hammer.
1 Die Vogelkörper freihand auf Vliesofix aufzeichnen oder die Vorlage runterladen, ausdrucken und die Motive abzeichnen.
Dazu legt Ihr das Vliesofix einfach mit der Papierseite nach oben über die Vorlage und zeichnet die schwarzen Linien mit Bleistift oder Kuli nach. Schneidet die Teile nur grob aus (mit einer Papier- nicht mit der Stoffschere!) und klebt sie auf die Rückseiten der entsprechenden Stoffe (Einstellung Wolle).
2 Nach dem Abkühlen schneidet Ihr die Teile exakt aus, auch mit der Papierschere.
3 Zuerst stickt Ihr 3,5 cm oberhalb der Unterkante eine Linie rundum das Hosenbein. Das hab ich auch schon freihand gemacht und 3‑mal hin- und hergenäht, weil mir das besser gefällt, wenn es nicht ganz so gerade ist.
Zum Freihandsticken müsst Ihr den Stickfuß einsetzen, der sieht ungefähr so aus:
Außerdem müsst Ihr den Transporteur versenken bzw. abdecken, je nachdem, was die Bedienungsanleitung Eurer Nähmaschine sagt. Die Oberfadenspannung könnt Ihr noch ein bisschen lockern, damit auf keinen Fall die Unterfadenschlingen oben auf der Stickerei zu sehen sind.
Wer sich eine kleine Einführung ins Freihandsticken im Video angucken möchte, hat hier die Chance dazu.
Nachdem Ihr die Linie gestickt habt, legt Ihr die Vogelkörper dahin, wo die Viecher sitzen sollen, zeichnet die Kopffedern auf das Hosenbein, sodass sie unter den Körpern enden, und stickt die Linien nach.
4 Dann bügelt Ihr die Stoffstücke mit dem Vliesofix auf: Zieht zuerst das Schutzpapier von den Körpern ab, legt sie dahin, wo es Euch gefällt, und bügelt sie leicht fest (wieder mit der Einstellung Wolle). Dann bügelt Ihr so auch die Schnäbel auf. Wenn alles da ist, wo es sein soll, legt Ihr ein feuchtes Tuch über die Vögel und drückt das Bügeleisen 12 bis 15 Sekunden auf, ohne es hin- und herzuschieben.
5 Anschließend stickt Ihr die Außenkonturen der Körper nach, dabei stickt Ihr gleichzeitig auch die Füße (Krallen?). Beim Umranden der Schnäbel stickt Ihr entsprechend die Nasenlöcher.
6 Jetzt dreht Ihr das Hosenbein um und näht es an der abgeschnittenen Seite zu. Dabei müssen die seitlichen Hosenbeinnähte nicht unbedingt an den Seiten liegen. Meine Naht ist 1 cm breit. Ihr könnt die Kante entweder mit Zickzack oder, falls Ihr habt, einer Overlock versäubern.
Oder Ihr fasst die Kante mit einem Schrägstreifen ein:
7 Dazu schneidet Ihr den Schrägstreifen auf die Hosenbeinbreite plus 2 cm, faltet den Streifen auseinander und bügelt die Schmalseiten jeweils 1 cm breit nach links. Dann näht Ihr den Streifen an die Jeanskante. Damit sich das Band weit genug um die relativ dicke Jeanskante legen kann, hab ich etwa 2 bis 3 mm neben dem Bügelfalz (also schmaler, zur Kante hin) genäht. Die eingeschlagenen Schmalseiten werden mit festgenäht.
8 Jetzt legt und steckt Ihr das Band um die Kante. Und zwar so, dass der Bügelfalz genau an der Naht liegt, mit der Ihr das Band auf der anderen Seite angenäht habt. Steppt die Kante schmal fest. Ich hab auch die schmalen Seitenkanten festgenäht.
9 Um den Boden der Tasche abzunähen, zieht Ihr den Stoff an den Ecken auseinander, sodass jeweils die Seitenkante auf der Bodennaht liegt. Dann näht Ihr die Ecken jeweils 2 cm breit ab (von der Spitze aus gemessen).
10 Falls Ihr oben an der Tasche eine Schlaufe haben wollt, kommt die jetzt dran. Ich hab hier ein Stück Satinkordel genommen, die Enden vorsichtig durch Anschmelzen mit dem Feuerzeug gesichert, eine Perle aufgefädelt, das Ganze zur Schlaufe gelegt und an einer Taschenseite innen an die obere Kante genäht. (Genau an die Seite, meine Seitennähte sind nicht exakt an den Seiten der Tasche.)
11 Für eine Stoffschlaufe bügelt Ihr an dem Stoffstreifen (5 x 20 cm) die Längskante zur Mitte. Zur Orientierung könnt Ihr zuerst die Streifenmitte leicht einbügeln, den Streifen wieder auseinanderfalten und dann die Längsseiten zum Bügelfalz hinbügeln. Wer hat, kann dazu natürlich auch einen Schrägbandformer nehmen. Dann solltet Ihr den Streifen in der Breite zuschneiden, die beim Schrägbandformer angegeben ist.
12 Das Webband näht Ihr dann genau mittig auf diesen Streifen, sodass die Schnittkanten des Stoffs verdeckt werden. Wer sich ein bisschen verkünsteln will, kann als Oberfaden eine Farbe nehmen, die zum Band passt, und unten eine, die zum Stoff passt.
13 Den fertig genähten Streifen legt Ihr dann auch zur Schlaufe, versäubert die Schnittkanten zusammen mit einer Zickzacknaht und näht das Ganze von innen an die Oberkante der Tasche, genau an eine Seite.
Wer sich das Aufziehen des Zippers im Video angucken möchte, hat hier die Chance dazu.
Dann kürzt Ihr die Enden der Reißverschlussbänder auf ca. 2 cm, schmelzt sie mit dem Feuerzeug an, damit sie nicht ausfransen, und näht vorsichtig quer über das Reißverschlussende, damit der Zipper nicht wieder abhauen kann. Jetzt ist’s geschafft.