Nählexikon – Matratzenstich

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Neben dem Video – das der ein oder ande­ren von Euch ver­ständ­li­cher­wei­se nicht ganz so gut gefal­len hat, weil das Gesti­chel nicht so klar zu erken­nen ist – gibt es jetzt hier den Matrat­zen­stich noch mal in ein­zel­nen Zeich­nun­gen, die hof­fent­lich kei­ne Fra­gen mehr offen lassen.

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1 Fadenanfang vernähen:

Am Anfang ver­nähst Du den Faden innen an der Wen­de­öff­nung auf der Naht­zu­ga­be, damit man das hin­ter­her von außen nicht mehr sieht. (Am Nadel­kis­sen ist das etwas frie­me­li­ger als hier auf dem Bild…) Dann stichst Du genau am Beginn der Öff­nung durch die Bruch­kan­te von innen nach außen.

 

2 1. Stich:

Anschlie­ßend drehst Du das Gan­ze um und nähst von außen, also von der rech­ten Sei­te, wei­ter. Genau auf der Höhe des Aus­stichs stichst Du in die gegen­über­lie­gen­de Bruch­kan­te wie­der ein, führst die Nadel ein klei­nes biss­chen (ca. 3 mm) durch den Stoff und stichst dann wie­der genau an der Bruch­kan­te aus.

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3 2. Stich:

Das ist eigent­lich schon der gan­ze Trick: Wie­der genau auf Höhe des Aus­stichs stichst Du in die gegen­über­lie­gen­de Bruch­kan­te ein, führst die Nadel wie­der ein klei­nes Stück­chen durch den Stoff und stichst erneut genau an der Bruch­kan­te aus. Den Faden ziehst Du so fest an, dass die Bruch­kan­ten anein­an­der­ge­zo­gen wer­den. So sind hin­ter­her nur die klei­nen quer ver­lau­fen­den Sti­che zwi­schen den Bruch­kan­ten zu sehen.

 

4 Noch ein Stich:

Jetzt geht‘s wie­der zur ande­ren Sei­te: Wie­der auf glei­cher Höhe in die Bruch­kan­te rein, ein Stück zwi­schen den Stoff­la­gen durch bis zum nächs­ten Aus­stich usw.

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5 Fast fertig:

Wenn Du Dich so bis zum Ende der Öff­nung vor­ge­ar­bei­tet hast, stichst Du genau da aus, wo die bei­den Stof­fe zusam­men­sto­ßen, also direkt an/in der Naht. Um den Faden zu ver­nä­hen, stichst Du dann ein klei­nes Stück nach unten ver­setzt wie­der in die Naht ein und ein Stück wei­ter oben wie­der aus.

 

6 Faden vernähen:

Drei oder vier Sti­che zum Ver­nä­hen wären gut. Außer­dem wird das Faden­en­de sta­bi­ler ver­näht, wenn Du beim Ver­nä­hen auch mal die Rich­tung wech­selst. Zum Schluss schnei­dest Du den Faden dicht am Stoff ab.

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Nählexikon – Heften und stecken

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Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Kettenstich, Heften, SteckenHier geht es ums Heften und Stecken und um alles, was Dir hilft, den Stoff da zu halten, wo er hinsoll.

Stecknadeln

Die gute alte Steck­na­del leis­tet natür­lich wei­ter­hin gute Diens­te. Und ist bei mir im Näh­zim­mer auch stän­dig im Ein­satz. Ich ste­cke die Nadeln immer seit­lich in den Stoff, also im rech­ten Win­kel zu den Stoffkanten.
So kann ich die Nadeln beim Nähen leich­ter raus­zie­hen (ich näh da näm­lich nicht ger­ne drü­ber) und, wenn ich will und es geschickt ist, kann ich das Teil auch umdre­hen und anders­her­um nähen und kom­me trotz­dem noch an die Nadeln ran. Mehr Nadeln sind nicht immer unbe­dingt bes­ser. Pro­bier mal ein biss­chen rum, wie vie­le Nadeln Du tat­säch­lich brauchst, viel­leicht rei­chen ja auch etwas grö­ße­re Abstände. 

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Klammern

Wachs­tuch, Leder, Snap­Pap und eini­ge ande­re Mate­ria­li­en mögen kei­ne Nadeln. Falls es Dir über­haupt gelin­gen soll­te, Nadeln durch­zu­ste­chen, blei­ben hin­ter­her die Ein­stich­stel­len sicht­bar. Und das ist nicht lus­tig. Aber, hier gibt es ver­schie­de­ne Klam­mern, die das Pro­blem lösen: Won­der-Clips hei­ßen die, die man spe­zi­ell im Näh­be­darf bekommt.
Fold­back-Klam­mern gibt es im Schreib­wa­ren­la­den und wer gera­de nicht das Pas­sen­de zur Hand hat, kommt not­falls auch mit Wäsche­klam­mern aus.

Kleben

Wenn es ganz genau wer­den soll, ein biss­chen kniff­lig ist, der Reiß­ver­schluss sich nur schwer fest­ste­cken lässt oder das Web­band z. B. sehr genau in der Mit­te eines Strei­fens sit­zen soll, kannst Du zum Kle­be­band greifen.
Unter den Namen Sty­le­fix oder Won­der-Tape gibt es Dop­pel­kle­be­band spe­zi­ell für Tex­ti­li­en. Das Band wird genau­so ver­wen­det wie „nor­ma­les“ Dop­pel­kle­be­band. Du ziehst den Strei­fen von der Rol­le ab, dann klebt eine Sei­te schon, die ande­re ist noch durch Papier geschützt. Der Strei­fen kommt dahin, wo er was hal­ten soll, Du ziehst das Schutz­pa­pier ab und kannst Dei­ne Lagen auf­ein­an­der­kle­ben. Falls es mach­bar ist, nähe ich nicht durch das Kle­be­band, damit auf kei­nen Fall Kle­ber an der Nadel hän­gen bleibt. Falls Du über den Kle­ber nähen musst, ist das auch nicht tra­gisch, Du soll­test nur hin­ter­her mal einen Blick auf die Nadel werfen.

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Heftgarn

Ich muss geste­hen, dass Heft- oder Reih­garn bei mir eigent­lich nur zum Mar­kie­ren der Abnä­her zum Ein­satz kommt. Und ganz sel­ten, wenn ich ein Teil pro­vi­so­risch zur Anpro­be zusam­men­nä­hen möch­te. Das Heft­garn ist nur lose gedreht, des­halb lässt sich auch noch gut wie­der her­aus­zie­hen, wenn man über und durch das Garn genäht hat: Es löst sich dabei ein­fach in die ein­zel­nen Fasern auf.

Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Heften; Reihgarn, Heftstich, VorstichHeftstich oder Vorstich

Das ist ein ein­fa­cher Stich, der von rechts nach links gear­bei­tet wird. Das Faden­en­de wird ver­kno­tet oder mit einem klei­nen Stich gesi­chert. Dann stichst Du in gewünsch­tem Abstand zur Stoff­kan­te in den Stoff ein, führst die Nadel unter dem Stoff ein Stück wei­ter nach links und stichst (mit glei­chem Abstand zur Kan­te) wie­der nach oben durch den Stoff aus. Das war’s schon. Die­sen Schritt wie­der­holst Du ein­fach immer wieder.

Der Vor­stich wird auch beim Quil­ten als Zier­stich ver­wen­det und mit bun­tem Stick­garn kann man mit dem Stich rich­tig schö­ne Din­ge zustan­de bringen.

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