Wenn Du zuschneidest, ist es wichtig, dass Du nicht nur die Umrisse, sondern auch die Nahtzeichen überträgst. Die Nahtzeichen helfen Dir beim Zusammennähen der Teile. Z. B gibt es Nahtzeichen am Ärmel, die Dir zeigen, welche Seite des Ärmels nach vorne kommt und wo der Ärmel auf die Schulternaht trifft.

Nahtzeichen einschneiden: Nachdem oder während Du die Teile ausschneidest, machst Du an den Nahtzeichen kleine Einschnitte in den Stoff. Klein heißt wirklich klein! 2 bis 3 mm reichen völlig. Durch den Einschnitt hast Du die Nahtzeichen dann gleich an beiden übereinanderliegenden Teilen markiert.


Die Nahtbreite ist der Abstand von der Naht zur Stoffkante, der Stoff zwischen Naht und Kante heißt Nahtzugabe. Meist wird mit 0,75 cm oder 1 cm Nahtbreite/Nahtzugabe genäht. Der „normale“ Nähfuß ist 1,5 cm breit. Von der Nähfußmitte – also von der Nadel – bis zur Seitenkante des Füßchens sind es also 0,75 cm, sodass Du den Stoff an der Kante des Füßchens entlanglaufen lassen kannst, wenn Du 0,75 cm breit nächen möchtest.



Mit dem Langettenstich (oder auch Festonstich) werden Kanten umstickt. Der Stich wird z. B. auch bei handgenähten Knopflöchern und in der Richelieustickerei verwendet.
