Nadel:
Am besten verwendest Du eine Microtex-Nadel der Stärke 80.
Nähfuß:
Meistens komme ich mit dem normalen Nähfuß gut zurecht. Falls die Plane am Fuß „klebt“ und nicht gut transportiert wird, kannst Du – falls Du hast – ein Teflonfüßchen verwenden oder Kreppband unter die Nähfußsohle kleben.
Stichlänge:
Da die Nadel richtige Löcher in die Plane sticht und die Plane quasi perforiert wird, darf die Stichlänge nicht zu klein sein, damit die Plane nicht reißt. Näh also mindestens mit einer Stichlänge von 2,5 oder größer.
Nähgarn:
Ich verwende meist Polyestergarn, also den „normalen“ Allesnäher, Stärke 100, allerdings nicht die Billigvariante vom Discounter.
Nahtbild:
Meistens sieht die Naht von oben besser aus als von unten. Deshalb versuche ich, sichtbare Nähte immer von rechts zu nähen, d. h. die später sichtbare Seite liegt beim Nähen oben. Am Nahtanfang halte ich die Fadenenden fest, damit sich auf der Unterseite nichts verheddert.
Fadenspannung:
Ich muss die Fadenspannung an meiner Maschine meistens neu einstellen, wenn ich PVC-Plane oder SnapPap vernähen möchte. Wie Du die Fadenspannung richtig einstellst, erklär ich Dir hier in einem Video. <klick>
Zuschneiden:
Gerade Kanten lassen sich sehr gut mit dem Rollschneider schneiden (dazu brauchst Du dann allerdings auch das passende Lineal und eine Schneidematte und ich hab‘ unterschiedliche Rollschneider für Stoff und Plane/Papier). Meine Stoffschere lasse ich auch nicht an die Plane, sondern nehme eine gute Papierschere. Bei nicht so reißfester Plane (also nicht bei der Plane aus den Zaubertüten) stanze ich an den Innenecken zuerst mit dem Papierbohrer (ein wunderbares Werkzeug, aber Du kannst stattdessen auch eine dicke, spitze Nadel, eine Ahle oder einen Vorstecher verwenden) jeweils ein kleines Loch, damit die Schnitte, die sich hier treffen, genau am gleichen Punkt enden. So ist die Gefahr, dass die Plane ausreißt, viel geringer.
Fixieren:
Stecknadeln sind für Plane ungeeignet. Gut geeignet sind dagegen Clips (Patchwork Clips, Wonder Clips…) oder einfach ein Stück Kreppband, zum Aufeinanderkleben der Lagen. Beim Kreppband achte ich allerdings darauf, nicht darüberzunähen.
Fadenenden:
Die Fadenenden schneide ich nach dem Vernähen einfach ab. Du kannst auch an dem Unterfaden ziehen: Damit ziehst Du eine kleine Schlinge des Oberfadens auf die Unterseite und kannst so den Oberfaden ganz auf die Unterseite ziehen und die Fäden verknoten. Es gibt auch Kleber, speziell um Fadenenden zu fixieren.