Streifen schneiden mit dem Rollschneider

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Nicht nur für Patch­work, son­dern immer, wenn Ihr Strei­fen oder Recht­ecke zuschnei­den wollt, ist der Roll­schnei­der das Gerät der Wahl. Ihr braucht aller­dings unbe­dingt auch eine Schnei­de­mat­te und ein pas­sen­des Line­al. Das alles zusam­men ist nicht ganz bil­lig und lohnt sich des­halb nur, wenn Ihr es öfter benutzt.

Ihr braucht:

  • Patch­wor­kli­ne­al, 15 x 60 cm
  • Schnei­de­mat­te, 60 x 90 cm
  • Roll­schnei­der

Ich zei­ge Euch hier, wie Ihr Strei­fen über die gesam­te Stoff­brei­te zuschnei­det. (Gesam­te Stoff­brei­te bezieht sich aller­dings auf die Stoff­brei­te von Patch­work­stof­fen. Die sind 115 cm breit, sodass man sie gefal­tet mit dem 60 cm Line­al schnei­den kann.) Falls Ihr klei­ne­re Strei­fen braucht, für die Ihr den Stoff nicht fal­ten müsst, funk­tio­niert das Gan­ze trotz­dem nach dem glei­chen Prinzip.

Allgemeines zum Zuschneiden mit dem Rollschneider

• Ihr nutzt Line­al, Mat­te und die Stoff­kan­ten, um den Stoff gera­de aus­zu­rich­ten und recht­wink­li­ge Schnit­te zu erhal­ten. Am Anfang hab ich mich immer zu sehr auf Line­al und Stoff kon­zen­triert und die Schnei­de­mat­te nur als Unter­la­ge benutzt, dabei ist sie ide­al als zusätz­li­ches „Line­al“.


• Im Zusam­men­spiel mit Line­al und Unter­la­ge könnt Ihr z. B. auch zwi­schen den 5 cm-Mar­kie­run­gen das Line­al exakt anle­gen, wenn Ihr – wie im Bild – die 2,5 cm Mar­kie­rung des Line­als an die 5 cm-Mar­kie­rung der Unter­la­ge anlegt.

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• Der Roll­schnei­der wird geschoben.


• Das Mes­ser soll­te so scharf sein, dass es den Stoff beim ers­ten Mal schnei­det, ohne dass Ihr gro­ßen Druck aus­üben müsst. Die Mes­ser sind Ver­schleiß­ma­te­ri­al und müs­sen ab und an gewech­selt werden.


• Den Roll­schnei­der senk­recht hal­ten, damit er sich nicht ver­kan­tet und die Füh­rung des Line­als opti­mal genutzt wird.


• Es gibt Anti-Rutsch-Punk­te, die Ihr unter das Line­al kle­ben könnt, damit es bes­se­ren Halt auf dem Stoff hat.


• Fangt nicht erst an der Stoff­kan­te an zu schnei­den, son­dern setzt den Roll­schnei­der vor dem Stoff auf die Mat­te: Da geht das Anset­zen leich­ter und der Stoff­an­fang wird so auf jeden Fall auch schon geschnitten.


• Wenn‘s eben geht, soll­te das Line­al ganz auf der Schnei­de­mat­te lie­gen, damit es flach liegt und nicht kippt.


• Wenn Ihr meh­re­re Strei­fen hin­ter­ein­an­der schnei­det, lasst die geschnit­te­ten Strei­fen lie­gen und bewegt nur das Line­al. Wenn ihr den Stoff ein­mal hoch­ge­ho­ben habt, ist es schwer, ihn wie­der genau an der Kan­te auszurichten.

 

2 Legt den gebü­gel­ten Stoff dop­pelt, sodass die Web­kan­ten auf­ein­an­der­lie­gen. Den Stoff­bruch – also die Falt­kan­te, die dabei ent­steht – drückt Ihr mit der Hand flach und legt ihn wie auf dem Bild gezeigt auf die Schneidematte.

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3 Es ist wich­tig, den Stoff genau im rech­ten Win­kel zum Stoff­bruch zu schnei­den, sonst bekommt Euer Strei­fen in der Mit­te (da, wo beim Zuschnei­den der Stoff­bruch war) einen Knick.

4 Pro­biert ein biss­chen rum, wie Ihr am bes­ten schnei­den könnt. So, wie der Stoff im 2. Bild liegt, könnt Ihr von „unten“ nach „oben“ schnei­den. Viel­leicht geht es bes­ser, wenn Ihr den Stoff so hin­legt, dass Ihr von rechts nach links schnei­den könnt. Aller­dings müsst Ihr dann manch­mal an der Unter­kan­te des Line­als ent­lang schnei­den. (Das geht auch, ich mach‘ das aber nicht so gerne.)

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5 Ich benut­ze zwar die 5 cm- und 10 cm-Unter­tei­lun­gen der Schnei­de­mat­te, lege den Stoff aber meist nicht bei 0 an, son­dern an einer 5 cm- oder 10 cm-Linie und zähl dann von da ab. Auch da soll­tet Ihr ein biss­chen rum­pro­bie­ren und sehen, was Euch am bes­ten passt. Wenn ich von 0 an arbei­te, tue ich das lie­ber von rechts nach links und dreh des­halb die Schnei­de­mat­te um. Wie gesagt: Pro­biert es ein­fach aus.

Damit Ihr anfan­gen könnt, Eure Strei­fen zuzu­schnei­den, schnei­det Ihr an einer Sei­te die Stoff­kan­ten im rech­ten Win­kel gera­de ab. Da muss wirk­lich nur so viel ab, dass die Kan­te gera­de ist.

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6 Dann „ver­schiebt“ Ihr das Line­al (Ver­schie­ben heißt hier natür­lich immer anhe­ben und neu auf­le­gen, damit der Stoff so lie­gen bleibt, wie er ist.) so weit nach links, dass Ihr einen Strei­fen in der gewünsch­ten Brei­te abschnei­den könnt. Falls Ihr den Stoff anders hin­ge­legt habt, ver­schiebt Ihr das Line­al natür­lich ent­spre­chend in die pas­sen­de Rich­tung. Dann schnei­det Ihr den Strei­fen ab.…und wie­der­holt das Gan­ze, bis Ihr alle Strei­fen zuge­schnit­ten habt.

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Pop-Up Einladungskarte

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Einladung, Karte, Pop-up, Nähzimmer Nicht genäht und nicht aus Stoff, aber trotz­dem gut: Eine Pop-Up-Ein­la­dungs­kar­te für lie­be Men­schen, die Ihr ger­ne ver­wöh­nen möchtet.

Einladung!


  • Mate­ri­al
  • Kar­ton oder fes­te­res Papier, DIN A4, natur­far­ben oder weiß und einen Bogen in Rot
    (Blan­ko-Kar­tei­kar­ten sind gut dru­cker­taug­lich oder ⇒hier das Papier von Boes­ner, das ver­wen­de ich am liebs­ten. Für außen hab ich gepräg­ten Kar­ton verwendet.)
  • Falz­bein
  • Cut­ter­mes­ser, Schnei­de­line­al und Schneidematte
  • Roll­schnei­der zum Schnei­den der Bogenkante
  • dop­pel­sei­ti­ges Kle­be­band oder Klebestift
  • Blei­stift

             Einladung, Karte, Pop-up, Nähzimmer

Das PDF mit dem Innen­le­ben der Kar­te kannst Du Dir hier run­ter­la­den, wahl­wei­se auf deutsch, eng­lisch, ita­lie­nisch oder nie­der­län­disch. Druck die Datei auf dem hel­len Kar­ton aus.

1 und 1a Alle Lini­en, die im Sche­ma rot und tür­kis gezeich­net sind kerbst Du mit dem Falz­bein ein. Wich­tig ist, dass Du die Lini­en am Tisch nicht durch­ziehst, son­dern Geschirr und Blu­men­strauß aus­sparst. Für den Haupt­falz – der ist auf dem Aus­druck durch Stri­che an den Sei­ten mar­kiert und wird hin­ter­her die Kar­ten­mit­te – legst Du das Line­al an die­sen Mar­kie­run­gen an und kerbst das Papier von der Sei­ten­kan­te bis zum Tisch und von der ande­ren Tisch­kan­te bis zur gegen­über­lie­gen­den Sei­ten­kan­te des Papiers.

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2 Jetzt schnei­dest Du die Lini­en am Tisch ein: D. h. alle im Sche­ma 1a grün gezeich­ne­ten Lini­en schnei­dest Du mit dem Cut­ter­mes­ser ein. Unten an den Tisch­bei­nen und am obe­ren Rand der Tisch­flä­che bleibt der Tisch mit dem Blatt ver­bun­den. Beim Geschirr blei­ben die Stand­flä­chen und die obe­ren Kan­ten der Ste­ge als Ver­bin­dun­gen zum Blatt bestehen.

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3 Jetzt fal­test Du das Blatt vor­sich­tig an den eingkerb­ten Lini­en, an den tür­kis­far­be­nen Lini­en des Sche­mas nach hin­ten, an den roten nach vor­ne. Am bes­ten geht das, wenn Du die Kar­te am Haupt­falz leicht zusam­men­fal­test und gleich­zei­tig die Fal­ze am Tisch in die rich­ti­ge Rich­tung drückst.

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4 Dann kannst Du die Glä­ser mit dem Falz­bein vor­sich­tig nach vor­ne holen und dabei die Fal­ze eben­falls schon leicht in die rich­ti­ge Rich­tung drücken.
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5 und 6 Jetzt kannst Du die Kar­te vor­sich­tig schlie­ßen. Dabei schiebst Du die Motiv­tei­le in die rich­ti­ge Posi­ti­on. Von außen drückst Du den Falz ober­halb des Tischs mit Dau­men und Zei­ge­fin­ger flach zusammen.

 

7 (Ohne Bild) Den roten Kar­ton rillst Du im Abstand von 11,5 cm par­al­lel zur Schmal­sei­te mit dem Falz­bein ein und fal­test das Blatt an die­sem Falz.

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8 Am Innen­blatt – also am Blatt mit Tisch – die Mar­kie­run­gen für die end­gül­ti­ge Grö­ße der Kar­te auf die Rück­sei­te über­tra­gen. Dazu hälst Du das Blatt gegen eine Lam­pe oder gegen ein Fens­ter, sodass die Mar­kie­run­gen durch­schei­nen und Du sie mit Blei­stift nach­zeich­nen kannst. Inner­halb der mar­kier­ten Flä­che klebst Du dann das Kle­be­band auf, wie auf dem Foto zu sehen. Wenn Du einen Kle­be­stift ver­wen­dest, trägst Du den Kle­ber ent­spre­chend auf.
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9 Jetzt klebst Du Innen­blatt und Deck­blatt zusam­men, aber zuerst nur an einer Kar­ten­hälf­te. Schieb’ dazu die halb gefal­te­ten Blät­ter inein­an­der, sodass die Haupt­fal­ze genau auf­ein­an­der­lie­gen. Dann drückst Du die Blät­ter hier aufeinander.
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10 und 11 Dann klebst Du die 2. Sei­te des Innen­blatts in das Deck­blatt. Dabei soll­test Du die Kar­te unbe­dingt schlie­ßen, da sie sich sonst spä­ter nur schwer zuklap­pen lässt.

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12 Um die obe­re und unte­re Kan­te abzu­schnei­den – wenn Du hast, mit einem Roll­schnei­der mit Bogen­kan­te – klappst Du die Kar­te auf und ori­en­tierst Dich an den Mar­kie­run­gen auf der Innenseite.
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13 Dann klappst Du die Kar­te wie­der zusam­men und schnei­dest die Sei­ten auf die rich­ti­ge Grö­ße. Dazu schnei­dest Du die Kan­ten in Ver­län­ge­rung der Linie auf dem Blü­ten­strei­fen ab. Wenn Du die Kar­te etwas geschick­ter auf die Schnei­de­mat­te legst, als ich das hier gemacht habe (mit dem Haupt­falz genau an eine Linie), kannst Du mit Hil­fe der senk­recht dazu ver­lau­fen­den Lini­en auf der Schnei­de­mat­te genau im rech­ten Win­kel zum Haupt­falz schneiden.

Falls schon klar ist, wen Du einlädst, musst Du Dir jetzt nur noch überlegen, was es zu essen gibt.
Einen schönen Abend und guten Appetit!

 

 

Hase und Huhn

Ostern hase huhn Anleitung gratis Osterkarte Karte Grußkarte

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Damit auch Eure Walk-Res­te einer fro­hen Zukunft ent­ge­gen­bli­cken kön­nen, gibt’s hier jetzt die kom­plet­te Anlei­tung für Hase und Huhn. Die Vie­cher machen nicht nur als Fin­ger­pup­pen, son­dern auch als Bewoh­ner einer Gruß­kar­te eine gute Figur.

Gratis und ohne Ei!


Material

• Walk- oder Fleece­res­te (je Huhn ca. 6 x 8 cm, für einen Hasen 11 x 8 cm)
• Per­len in Weiß, Ø ca. 4 mm, (2 je Tier)
• Per­len in Schwarz, Ø ca. 2 mm, (2 je Tier)
• Näh­garn in Schwarz und Rot • Pinzette
• Für die Hasen: Per­le in Rot, Ø 4 bis 5 mm, (eine je Hase)
• Für die Hüh­ner: Filz in Gelb und Rot, Oran­ge oder Pink (für die Kar­ten reicht der nor­ma­le Bas­tel­filz, soll mit den Fin­ger­pup­pen gespielt wer­den, ist der Woll­filz bes­ser, damit dem Huhn nicht die Federn ausfallen)
Für eine Kar­te: natur­far­be­ner Kar­ton, ca. 170 g‑Karton, 30 x 20 cm (~ DIN A4)
• Grü­ner oder wei­ßer Kar­ton für die Sprechblase
• Pack­pa­pier, ca. 15 x 10 cm
• even­tu­ell Roll­schnei­der, Schnei­de­line­al und Schnei­de­mat­te (Benutz’ den Roll­schnei­der nur, wenn Du eine Klin­ge für Stoff und eine für Papier hast.)
• Kle­be­band, Blei­stift und Radiergummi
• dop­pel­sei­ti­ge Kle­be­pads, ca. 2 mm dick

             Osterkarte, Hase und Huhn, Nähzimmer, Nähanleitung gratis

Die Scha­blo­nen für Hase und Huhn kannst Du ganz ein­fach run­ter­la­den und aus­dru­cken. Die Kör­per und Hasen­oh­ren schnei­dest Du aus Walk, den Schna­bel aus gel­bem Filz zu.
Für die Federn brauchst Du ein 3 x 3 cm gro­ßes Stück aus rotem Filz, das Du in klei­nen Abstän­den (2 bis 3 mm) bis zur Hälf­te ein­schnei­dest. Dazu gibt’s auch eine Skiz­ze im Schnitt, falls Du Dir das jetzt nicht so gut vor­stel­len kannst.

1 und 2 Den Walk­zu­schnitt legst Du rechts auf rechts zur Hälf­te und nähst die Sei­ten­kan­ten füß­chen­breit (= ca. 5 mm) auf­ein­an­der. Dann drehst Du den Kör­per um und schnei­dest die obe­re Kan­te rund ab.

Osterkarte, Hase und Huhn, Nähzimmer, Nähanleitung gratis

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3 und 4 Die „Federn“, also den ein­ge­schnit­te­nen roten Filz, fal­test oder rollst Du so zusam­men, dass das Bün­del nur noch einen Zen­ti­me­ter breit ist. Dann ziehst Du die Ohren oder Federn mit­hil­fe der Pin­zet­te in den Körper.

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5 Die Gesich­ter kannst du gut mit schwar­zem Garn auf­nä­hen bzw. ‑sti­cken. Für die Augen stichst Du zuerst durch die wei­ße Per­le, dann fädelst Du die schwar­ze Per­le auf und stichst nur durch die wei­ße Per­le wie­der zurück­. So sitzt die schwar­ze auf der wei­ßen Per­le. Den Schna­bel mit zwei klei­nen Sti­chen auf­nä­hen, die wie Nasen­lö­cher aus­se­hen. Dem Hasen nähst Du die rote Per­le als Nase auf. Beim Annä­hen von Per­len und Schna­bel stichst Du durch alle Stoff­la­gen, um auch die Federn bzw. Ohren fest­zu­nä­hen. Die Federn kannst Du mit der Sche­re zurecht­stut­zen. Unter­schied­li­che Län­gen und schrä­ge Enden sehen gut aus.
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6 Die Hasen­schnau­ze wird mit Rück­sti­chen auf­ge­stickt. Am bes­ten stickst Du mit nor­ma­lem Näh­garn die Lini­en mehr­mals nach, damit sie gut zu sehen sind. Rückstich
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7 Für die Kar­te klappst Du am Pack­pa­pier eine lan­ge Kan­te 2x 2 cm breit um. Das wird die Ober­kan­te der Kar­ten­ta­sche, in der Hase und Huhn Platz finden.
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8 Dann legst Du das Pack­pa­pier auf den Kar­ton und klebst es am Rand mit Kle­be­strei­fen fest. (So weit außen, dass das Kle­be­band zum Schluss abge­schnit­ten wird.) Mit­hil­fe der Scha­blo­ne zeich­nest Du die Naht­li­nie mit Blei­stift auf die Kar­te. Die Mar­kie­run­gen lie­gen dabei an der Ober­kan­te des Pack­pa­pier­strei­fens. Mit rotem Garn rund­um auf der Linie ent­lang­nä­hen und so die Papier auf­ein­an­der­nä­hen. Falls noch Blei­stift­li­ni­en zu sehen sind, kannst Du die vor­sich­tig wegradieren.
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9 Mit dem Roll­schnei­der (dem, mit der Klin­ge für Papier) oder mit der Papier­sche­re kannst Du jetzt die Kar­te zurecht­schnei­den. Dazu mit 5 mm Abstand zur Naht die Kan­ten abschneiden.
Falls Dei­ne Vie­cher was zu sagen haben, kannst Du hier noch die Sprech­bla­sen run­ter­la­den, aus­dru­cken und mit den dop­pel­sei­ti­gen Kle­be­pads auf die Kar­te kleben.

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Anleitung runterladen?

Du hät­test die Anlei­tung lie­ber als PDF zum Aus­dru­cken? Na bit­te, hier ist sie. 
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Spiel Nähzimmer hase, Huhn, Ostern, Basteln, Kinder, gratis

 

 

 

 

Die Vie­cher blei­ben auch brav auf Blei­stift­spit­zen sit­zen. Und wer sich gar nicht brem­sen kann, pro­du­ziert die Din­ger im Dut­zend, stülpt sie über Spiel­fi­gu­ren des „Hase, ärge­re dich nicht“ – Spiels und bleibt gelassen.

Ich wünsch Euch viel Spaß und eine wun­der­ba­re Zeit.

 

 

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Anleitung Tasche

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Hast Du Lust das Jahr mit einer neuen Tasche anzufangen?

Hier gibt’s die Anlei­tung dazu: Eine ein­fa­che Tasche, die aber das Zeug zur Lieb­lings­ta­sche hat.

Die Tasche besteht aus einem gro­ßen Beu­tel, bei dem der Rie­men so ange­bracht wird, dass der obe­re Teil des Beu­tels umklappt und zur Taschen­klap­pe wird.

Geschlos­sen und ohne Rie­men ist die Tasche ca. 26 x 25 cm groß.

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Material Tasche

  • 140 x 40 cm Oberstoff
  • 65 x 35 cm Karo­s­toff (das wird das Fut­ter der Taschen­klap­pe und ist als schma­ler Rand an der Taschen­öff­nung zu sehen)
  • 65 x 35 cm Futter
  • 90 x 40 cm Volu­men­vlies H630
  • 1 Kara­bi­ner­ha­ken – der ist für das Schlüsselband
  • even­tu­ell 1 Näh­frei-Druck­knopf, Durch­mes­ser ca. 2 cm (Als ich die Tasche genäht hab, hab ich gedacht, es wär prak­tisch, einen Druck­knopf als Ver­schluss zu haben. Tat­säch­lich mach ich den Knopf aber nie zu und wür­de den bei der nächs­ten Tasche weglassen.…)
  • 15 x 25 cm wei­ches Leder, pas­send zum Stoff

Die Vor­la­ge für die Leder­ecke run­ter­la­den, aus­dru­cken und als Schnitt­mus­ter ausschneiden.

Doodle, Nähzimmer

 

Zuschneiden

Die Maß­an­ga­ben beinhal­ten bereits eine Naht­zu­ga­be von 1 cm.

Je 2 Taschen­beu­tel aus Ober­stoff und Fut­ter: 30 x 24 cm
2 Taschen­klap­pen aus Ober­stoff: 30 x 21 cm
2 Taschen­klap­pen aus Karo­s­toff: 30 x 23 cm
1 Rie­men aus Ober­stoff: 110 bis 140 x 10 cm
1 Karo-Schlüs­sel­band: 4 x 50 cm
4 Lederecken
Aus Vlies: 2‑mal 29 x 20 cm (mit­tig auf die Ober­stoff-Klap­pen­tei­le bügeln)
2‑mal 29 x 23 cm (mit­tig auf die Ober­stoff-Taschen­beu­tel bügeln)
1 Strei­fen à 4 x 110 bis 140 cm (für das Schlüsselband)

 

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So geht’s

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2 Die Leder­ecken auf die unte­ren Ecken der Taschen­beu­tel nähen. Dazu steppt Ihr die schrä­gen Sei­ten dicht neben der Leder­kan­te fest.

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3 Das Schlüs­sel­band fal­tet Ihr der Län­ge nach rechts auf rechts zur Hälf­te (sodass die Längs­kan­ten auf­ein­an­der­lie­gen) und näht die Kan­ten 0,5 cm breit auf­ein­an­der. Eine Schmal­sei­te näht Ihr eben­falls zu. Dann wird das Band gewen­det: Falls Ihr ein Wen­de­werk­zeug habt, schiebt Ihr das Rohr in den Schlauch, dann den Stab von der ande­ren Sei­te in das Rohr ste­cken und so das Band wenden.

(Oder Ihr näht das Band, ohne wen­den zu müs­sen: Dazu bügelt Ihr die Längs­sei­ten 2x 1 cm breit um und näht die umge­bü­gel­ten Kan­ten schmal aufeinander.)

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4 Dann bügelt Ihr das Band, fädelt den Kara­bi­ner auf, schlagt das Band­ende um und näht es fest.

 

 

5 Den Vlies­strei­fen mit­tig auf die lin­ke Sei­te des Rie­mens bügeln.


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6 Dann näht Ihr den Rie­men wie das Schlüs­sel­band, aller­dings mit 1 cm Naht­brei­te. Ent­we­der näht Ihr die eine Schmal­sei­te so zu, wie Ihr das hier auf dem Bild seht, oder Ihr näht die Längs­kan­ten ganz bis zur Kan­te zusam­men und fal­tet dann die Schmal­sei­te so, dass die Naht in der Mit­te liegt, und näht die Schmal­sei­te zu.


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7 Die Naht­zu­ga­ben des Rie­mens bügelt Ihr vor dem Wen­den auseinander.


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8 Den Rie­men wie das Schlüs­sel­band wen­den. Dann schnei­det Ihr an der geschlos­se­nen Schmal­sei­te den Rie­men kurz hin­ter der Naht ab, sodass die Sei­te wie­der offen und bei der wei­te­ren Ver­ar­bei­tung nicht so dick ist.

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Wendewerkzeug kaufen?

Wer das Set gleich haben und aus­pro­bie­ren möch­te (für alle, die sich bis­her mit Sicher­heits­na­deln und Koch­löf­feln abge­müht haben, ist das sicher ein Erleb­nis), kann es hier direkt einpacken. 
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9 Den Rie­men bügelt Ihr so, dass die Naht in der hin­te­ren Mit­te liegt. Dann steppt Ihr den Rie­men an den Längs­sei­ten füß­chen­breit ab.

 

 

10 Den Stoff an den unte­ren Ecken, also da, wo ihr die Leder­ecken auf­ge­näht habt, schnei­det Ihr ent­lang der Kan­te der Leder­ecke zurück, schnei­det also jeweils ein klei­nes Qua­drat weg. 

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11 Die Taschen­beu­tel legt Ihr dann rechts auf rechts auf­ein­an­der und näht sie an den Sei­ten und unten zusam­men. Dabei dar­auf ach­ten, dass die Leder­ecken genau auf­ein­an­der­tref­fen. Die Taschen­klap­pen legt Ihr eben­falls rechts auf rechts auf­ein­an­der und näht sie an den Sei­ten (= Schmal­sei­ten) auf­ein­an­der. Die Naht­zu­ga­ben bügelt Ihr jeweils auseinander.

 

 

12 Jetzt wer­den die unte­ren Ecken des Taschen­beu­tels aus­ein­an­der­ge­zo­gen und so auf­ein­an­der­ge­legt, dass die Näh­te übereinanderliegen.

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13 Dann näht Ihr die Ecken 1 cm breit ab.

 

14 Die Schmal­sei­ten des Rie­mens näht Ihr an die Unter­kan­te der Taschen­klap­pe nähen. Dabei liegt der Rie­men mit­tig über den Sei­ten­näh­ten, die rech­te, obe­re Rie­men­sei­te zeigt nach oben.

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15 Ent­we­der den Tasche­beu­tel oder die Taschen­klap­pe dreht Ihr jetzt auf rechts, damit Ihr Taschen­beu­tel und Taschen­klap­pe rechts auf rechts inein­an­der­ste­cken könnt. Die bei­den Tei­le näht Ihr rund­um zusam­men, sodass ein lan­ger Beu­tel entsteht.

 

16 Die Naht­zu­ga­ben der Klap­pe und des Rie­mens bügelt Ihr in den Beu­tel und steppt die Naht anschlie­ßend schmal ab.

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17 Den Fut­ter­ta­schen­beu­tel näht Ihr an den Sei­ten und unten zusam­men, dabei lasst ihr an der Sei­te eine Öff­nung zum Wen­den offen (ca. 10 cm breit). An der ande­ren Sei­te fasst Ihr das Schlüs­sel­band mit, dabei liegt das Band in der Mit­te zwi­schen den Stoff­la­gen und an der Sei­te guckt das Band­ende heraus.

 

18 Wie Ihr das schon beim äuße­ren Beu­tel gemacht habt, näht Ihr jetzt auch am Fut­ter­beu­tel die unte­ren Ecken ab.

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19 Die Taschen­klap­pen aus Karo­s­toff steckt Ihr als Nächs­tes rechts auf rechts auf­ein­an­der und näht sie an den Sei­ten (= Schmal­sei­ten) 1 cm breit zusam­men. Die Naht­zu­ga­ben bügelt Ihr wie­der auseinander.

 

20 Auch der Fut­ter­ta­schen­beu­tel und die karier­te Taschen­klap­pe wer­den zu einem gro­ßen Beu­tel zusam­men­ge­näht. Dazu wie­der ein Teil auf rechts wen­den, bei­de Tei­le rechts auf rechts inein­an­der­ste­cken und rund­um zusammennähen.

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21 .…und die Naht­zu­ga­ben wie­der auseinanderbügeln.…

 

22 So lang­sam wird es was: Bei­de Beu­tel steckt Ihr jetzt rechts auf rechts inein­an­der, sodass die Ober­kan­ten auf­ein­an­der­lie­gen und die Sei­ten­näh­te auf­ein­an­der­tref­fen. Dann näht Ihr die Kan­ten rund­um 1 cm breit zusammen.

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23 Die Tasche wen­det Ihr durch die Öff­nung im Futter.

 

24 Den karier­ten Stoff (die­se Taschen­klap­pe ist etwas län­ger) bügelt Ihr an der Taschen­ober­kan­te um die Naht­zu­ga­be des Ober­stoffs, sodass ein 1 cm brei­ter karier­ter Strei­fen von außen sicht­bar ist. Den Strei­fen steppt Ihr im Schat­ten der Naht (= genau an der Ansatz­kan­te des karier­ten Strei­fens) ab.

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25 Im Beu­tel­in­ne­ren könnt Ihr die unte­ren Ecken von Fut­ter und Ober­stoff auf­ein­an­der­nä­hen, damit das Fut­ter in der Tasche fixiert wird. Zieht dazu die Ecken durch die Wen­de­öff­nung wie­der etwas nach außen und näht jeweils die bei­den Ecken auf den Naht­zu­ga­ben aufeinander.

 

26 Danach näht Ihr die Wen­de­öff­nung im Fut­ter­ta­schen­beu­tel zu. Dazu schlagt Ihr die Naht­zu­ga­ben nach innen ein und näht die Kan­ten schmal aufeinander.

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27 Falls Ihr einen Druck­knopf an der Tasche haben wollt, mar­kiert Ihr die Stel­le, an der er sit­zen soll: in der Mit­te und 7,5 cm von der obe­ren Kan­te entfernt.

 

28 Die Tasche ganz glatt hin­le­gen, sodass die Sei­ten­näh­te an der Kan­te lie­gen und die Ober­kan­te von Vor­der- und Rück­sei­te genau auf­ein­an­der. Dann stanzt Ihr das Loch für den Druck­knopf durch bei­de Stofflagen.

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29 Zum Schluss mon­tiert Ihr die bei­den Druck­knopf­tei­le mit­hil­fe einer Zan­ge oder mit einem Hammer.

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