Nählexikon • Jersey nähen 1

Näh-Tipps, Nähkurs, Jersey nähen, Nähzimmer

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Manch­mal ist der Start etwas holp­rig, wenn Jer­sey unter die Näh­ma­schi­ne kommt. Je dün­ner der Stoff ist, umso grö­ßer ist die Gefahr, dass die Maschi­ne den Stoff „frisst“.
Ein guter Trick, um das zu ver­hin­dern: Fang nicht an der Stoff­kan­te an zu nähen, son­dern setz den Näh­fuß min­des­tens einen Zen­ti­me­ter weit auf den Stoff. Dann kannst Du ein­fach mit ein paar Rück­wärts­sti­chen begin­nen, um die Tei­le trotz­dem bis zur Stoff­kan­te zusam­men­zu­nä­hen, denn wenn die ers­ten 2 bis 3 Sti­che gemacht sind, ist die Gefahr, dass der Stoff unter die Stich­plat­te gezo­gen wird, fast gebannt.

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Nähtipp, Nähzimmer, Nähkurs, Anfänger, Fortgeschrittene, Kinder-Nähkurs, Stegen, Dreisamtal, FreiburgDu hät­test ger­ne mehr Tipps oder kon­kre­te Unter­stüt­zung bei einem Näh­pro­jekt? Dann bist Du bei einem Näh­kurs im Näh­zim­mer genau rich­tig. Guck doch ein­fach hier, ob das für Dich passt. «klick»

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Nählexikon – Stoffbruch

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Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Stoffbruch1 Stoff­bruch oder Bruch ist die Bezeich­nung für eine Falt­kan­te im Stoff.
Z. B. zum Zuschnei­den wird der Stoff oft zur Hälf­te gelegt, sodass die Web­kan­ten an der einen Sei­te auf­ein­an­der­lie­gen. Die ande­re Sei­te, an der der Stoff gefal­tet ist, heißt Stoff­bruch. Mehr zum ➙ Zuschnei­den und dazu, wie Du den Stoff hin­le­gen und auf was Du beim Auf­le­gen der Schnitt­tei­le ach­ten musst, fin­dest Du hier.

Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Stoffbruch2 2 Stoff­brü­che: Du kannst den Stoff auch so fal­ten, dass Du 2 Stoff­brü­che bekommst. Die brauchst Du zum Bei­spiel, wenn Du ein T‑Shirt zuschnei­den möchtest. 
Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Stoffbruch 3 Auch an einer Wen­de­öff­nung, z. B. an einem Kis­sen, hei­ßen die umge­bü­gel­ten Kan­ten Brü­che oder Bruch­kan­ten.
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Nählexikon • Rechts auf rechts

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1 Fast immer wer­den die Stoff­tei­le rechts auf rechts zusam­men­ge­näht, d. h. die rech­ten Stoff­sei­ten lie­gen innen, also auf­ein­an­der. Die lin­ken Stoff­sei­ten zei­gen nach außen. So sind hin­ter­her an der rech­ten Sei­te des Näh­stücks kei­ne ➙ Naht­zu­ga­ben zu sehen.
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2 Rech­te und lin­ke Stoff­sei­te: An bedruck­ten Stof­fen sind rech­te und lin­ke Sei­te meist sehr leicht zu erken­nen: Die rech­te Stoff­sei­te (also die „schö­ne“ Sei­te, die am fer­ti­gen Teil außen zu sehen ist) zeigt kräf­ti­ge­re Far­ben und einen kla­ren Druck. Die lin­ke Sei­te ist viel blasser.
3 Bei durch­ge­färb­ten Stof­fen oder Stof­fen, bei denen das Mus­ter durchs Weben ent­stan­den ist, kann es ein biss­chen schwie­ri­ger sein, rech­te und lin­ke Sei­te zu erkennen.

4 Manch­mal hilft ein Blick auf die Web­kan­te: Ent­we­der ist eine kla­re­re Sei­te zu erken­nen. Dann hast Du die rech­te Sei­te gefun­den. Oder Du kannst an den klei­nen Löchern (die ent­ste­hen im Pro­duk­ti­ons- und Ver­ede­lungs­pro­zess und sind meis­tens an der Web­kan­te zu fin­den) erken­nen, in wel­cher Rich­tung die Löcher durch den Stoff gesto­chen wor­den sind. Die rech­te Stoff­sei­te ist die glat­te Ober­sei­te der Löcher, auf der Unter­sei­te, also der lin­ken Stoff­sei­te, sind die Löcher gut fühlbar.
Wenn Du aber so genau gucken musst, um zu erken­nen, was die lin­ke und was die rech­te Sei­te ist, kannst Du Dir eigent­lich ein­fach eine aus­su­chen. Du soll­test aber in einem Pro­jekt vor­sichts­hal­ber durch­gän­gig eine Sei­te als rech­te Sei­te ver­wen­den. Am bes­ten mar­kierst Du Dir beim Zuschnei­den die lin­ken Sei­ten der Tei­le jeweils mit einem Kreidekreuz.Nählexikon, Anleitung Nähen für Anfänger, Nähzimmer, Gratisanleitung, rechts auf rechts

5 Nach­dem Du Dei­ne Tei­le zusam­men­ge­näht hast, wer­den die Näh­te fast immer gebü­gelt. Hier gibt es zwei Mög­lich­kei­ten: Du kannst die Naht­zu­ga­ben aus­ein­an­der (Bild 5) oder in eine Rich­tung bügeln (Bild 6).

6 Bügelst Du die Naht­zu­ga­ben in eine Rich­tung, wird die Naht etwas sta­bi­ler – und etwas dicker. Meis­tens ist es ein­fa­cher, die Naht­zu­ga­ben zuerst aus­ein­an­der und dann in eine Rich­tung zu bügeln.
Falls Du die Naht von rechts noch abstep­pen möch­test, soll­test Du die Naht­zu­ga­ben auf jeden Fall in eine Rich­tung bügeln.

Nählexikon, Anleitung Nähen für Anfänger, Nähzimmer, Gratisanleitung, rechts auf rechts7 Nach dem Bügeln sieht Dein Teil von der rech­ten Sei­te dann in etwa so aus: Alle Naht­zu­ga­ben sind auf der Innen­sei­te ver­schwun­den. Gut, ne?

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Streifen schneiden mit dem Rollschneider

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Nicht nur für Patch­work, son­dern immer, wenn Ihr Strei­fen oder Recht­ecke zuschnei­den wollt, ist der Roll­schnei­der das Gerät der Wahl. Ihr braucht aller­dings unbe­dingt auch eine Schnei­de­mat­te und ein pas­sen­des Line­al. Das alles zusam­men ist nicht ganz bil­lig und lohnt sich des­halb nur, wenn Ihr es öfter benutzt.

Ihr braucht:

  • Patch­wor­kli­ne­al, 15 x 60 cm
  • Schnei­de­mat­te, 60 x 90 cm
  • Roll­schnei­der

Ich zei­ge Euch hier, wie Ihr Strei­fen über die gesam­te Stoff­brei­te zuschnei­det. (Gesam­te Stoff­brei­te bezieht sich aller­dings auf die Stoff­brei­te von Patch­work­stof­fen. Die sind 115 cm breit, sodass man sie gefal­tet mit dem 60 cm Line­al schnei­den kann.) Falls Ihr klei­ne­re Strei­fen braucht, für die Ihr den Stoff nicht fal­ten müsst, funk­tio­niert das Gan­ze trotz­dem nach dem glei­chen Prinzip.

Allgemeines zum Zuschneiden mit dem Rollschneider

• Ihr nutzt Line­al, Mat­te und die Stoff­kan­ten, um den Stoff gera­de aus­zu­rich­ten und recht­wink­li­ge Schnit­te zu erhal­ten. Am Anfang hab ich mich immer zu sehr auf Line­al und Stoff kon­zen­triert und die Schnei­de­mat­te nur als Unter­la­ge benutzt, dabei ist sie ide­al als zusätz­li­ches „Line­al“.


• Im Zusam­men­spiel mit Line­al und Unter­la­ge könnt Ihr z. B. auch zwi­schen den 5 cm-Mar­kie­run­gen das Line­al exakt anle­gen, wenn Ihr – wie im Bild – die 2,5 cm Mar­kie­rung des Line­als an die 5 cm-Mar­kie­rung der Unter­la­ge anlegt.

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• Der Roll­schnei­der wird geschoben.


• Das Mes­ser soll­te so scharf sein, dass es den Stoff beim ers­ten Mal schnei­det, ohne dass Ihr gro­ßen Druck aus­üben müsst. Die Mes­ser sind Ver­schleiß­ma­te­ri­al und müs­sen ab und an gewech­selt werden.


• Den Roll­schnei­der senk­recht hal­ten, damit er sich nicht ver­kan­tet und die Füh­rung des Line­als opti­mal genutzt wird.


• Es gibt Anti-Rutsch-Punk­te, die Ihr unter das Line­al kle­ben könnt, damit es bes­se­ren Halt auf dem Stoff hat.


• Fangt nicht erst an der Stoff­kan­te an zu schnei­den, son­dern setzt den Roll­schnei­der vor dem Stoff auf die Mat­te: Da geht das Anset­zen leich­ter und der Stoff­an­fang wird so auf jeden Fall auch schon geschnitten.


• Wenn‘s eben geht, soll­te das Line­al ganz auf der Schnei­de­mat­te lie­gen, damit es flach liegt und nicht kippt.


• Wenn Ihr meh­re­re Strei­fen hin­ter­ein­an­der schnei­det, lasst die geschnit­te­ten Strei­fen lie­gen und bewegt nur das Line­al. Wenn ihr den Stoff ein­mal hoch­ge­ho­ben habt, ist es schwer, ihn wie­der genau an der Kan­te auszurichten.

 

2 Legt den gebü­gel­ten Stoff dop­pelt, sodass die Web­kan­ten auf­ein­an­der­lie­gen. Den Stoff­bruch – also die Falt­kan­te, die dabei ent­steht – drückt Ihr mit der Hand flach und legt ihn wie auf dem Bild gezeigt auf die Schneidematte.

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3 Es ist wich­tig, den Stoff genau im rech­ten Win­kel zum Stoff­bruch zu schnei­den, sonst bekommt Euer Strei­fen in der Mit­te (da, wo beim Zuschnei­den der Stoff­bruch war) einen Knick.

4 Pro­biert ein biss­chen rum, wie Ihr am bes­ten schnei­den könnt. So, wie der Stoff im 2. Bild liegt, könnt Ihr von „unten“ nach „oben“ schnei­den. Viel­leicht geht es bes­ser, wenn Ihr den Stoff so hin­legt, dass Ihr von rechts nach links schnei­den könnt. Aller­dings müsst Ihr dann manch­mal an der Unter­kan­te des Line­als ent­lang schnei­den. (Das geht auch, ich mach‘ das aber nicht so gerne.)

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5 Ich benut­ze zwar die 5 cm- und 10 cm-Unter­tei­lun­gen der Schnei­de­mat­te, lege den Stoff aber meist nicht bei 0 an, son­dern an einer 5 cm- oder 10 cm-Linie und zähl dann von da ab. Auch da soll­tet Ihr ein biss­chen rum­pro­bie­ren und sehen, was Euch am bes­ten passt. Wenn ich von 0 an arbei­te, tue ich das lie­ber von rechts nach links und dreh des­halb die Schnei­de­mat­te um. Wie gesagt: Pro­biert es ein­fach aus.

Damit Ihr anfan­gen könnt, Eure Strei­fen zuzu­schnei­den, schnei­det Ihr an einer Sei­te die Stoff­kan­ten im rech­ten Win­kel gera­de ab. Da muss wirk­lich nur so viel ab, dass die Kan­te gera­de ist.

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6 Dann „ver­schiebt“ Ihr das Line­al (Ver­schie­ben heißt hier natür­lich immer anhe­ben und neu auf­le­gen, damit der Stoff so lie­gen bleibt, wie er ist.) so weit nach links, dass Ihr einen Strei­fen in der gewünsch­ten Brei­te abschnei­den könnt. Falls Ihr den Stoff anders hin­ge­legt habt, ver­schiebt Ihr das Line­al natür­lich ent­spre­chend in die pas­sen­de Rich­tung. Dann schnei­det Ihr den Strei­fen ab.…und wie­der­holt das Gan­ze, bis Ihr alle Strei­fen zuge­schnit­ten habt.

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