Nählexikon – Matratzenstich

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Neben dem Video – das der ein oder ande­ren von Euch ver­ständ­li­cher­wei­se nicht ganz so gut gefal­len hat, weil das Gesti­chel nicht so klar zu erken­nen ist – gibt es jetzt hier den Matrat­zen­stich noch mal in ein­zel­nen Zeich­nun­gen, die hof­fent­lich kei­ne Fra­gen mehr offen lassen.

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1 Fadenanfang vernähen:

Am Anfang ver­nähst Du den Faden innen an der Wen­de­öff­nung auf der Naht­zu­ga­be, damit man das hin­ter­her von außen nicht mehr sieht. (Am Nadel­kis­sen ist das etwas frie­me­li­ger als hier auf dem Bild…) Dann stichst Du genau am Beginn der Öff­nung durch die Bruch­kan­te von innen nach außen.

 

2 1. Stich:

Anschlie­ßend drehst Du das Gan­ze um und nähst von außen, also von der rech­ten Sei­te, wei­ter. Genau auf der Höhe des Aus­stichs stichst Du in die gegen­über­lie­gen­de Bruch­kan­te wie­der ein, führst die Nadel ein klei­nes biss­chen (ca. 3 mm) durch den Stoff und stichst dann wie­der genau an der Bruch­kan­te aus.

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3 2. Stich:

Das ist eigent­lich schon der gan­ze Trick: Wie­der genau auf Höhe des Aus­stichs stichst Du in die gegen­über­lie­gen­de Bruch­kan­te ein, führst die Nadel wie­der ein klei­nes Stück­chen durch den Stoff und stichst erneut genau an der Bruch­kan­te aus. Den Faden ziehst Du so fest an, dass die Bruch­kan­ten anein­an­der­ge­zo­gen wer­den. So sind hin­ter­her nur die klei­nen quer ver­lau­fen­den Sti­che zwi­schen den Bruch­kan­ten zu sehen.

 

4 Noch ein Stich:

Jetzt geht‘s wie­der zur ande­ren Sei­te: Wie­der auf glei­cher Höhe in die Bruch­kan­te rein, ein Stück zwi­schen den Stoff­la­gen durch bis zum nächs­ten Aus­stich usw.

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5 Fast fertig:

Wenn Du Dich so bis zum Ende der Öff­nung vor­ge­ar­bei­tet hast, stichst Du genau da aus, wo die bei­den Stof­fe zusam­men­sto­ßen, also direkt an/in der Naht. Um den Faden zu ver­nä­hen, stichst Du dann ein klei­nes Stück nach unten ver­setzt wie­der in die Naht ein und ein Stück wei­ter oben wie­der aus.

 

6 Faden vernähen:

Drei oder vier Sti­che zum Ver­nä­hen wären gut. Außer­dem wird das Faden­en­de sta­bi­ler ver­näht, wenn Du beim Ver­nä­hen auch mal die Rich­tung wech­selst. Zum Schluss schnei­dest Du den Faden dicht am Stoff ab.

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Postkartenkalender

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Nichts zum Nähen, aber ganz schön schön, finde ich.

Und zu haben ist er auch, der Postkartenkalender für 2017.

Im Video und im Shop könnt Ihr Euch das Teil genauer angucken.

Viel Spaß mit der Maus.

 

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Hier geht’s direkt zum rich­ti­gen „Regal“ im Shop. 
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Nählexikon – Heften und stecken

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Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Kettenstich, Heften, SteckenHier geht es ums Heften und Stecken und um alles, was Dir hilft, den Stoff da zu halten, wo er hinsoll.

Stecknadeln

Die gute alte Steck­na­del leis­tet natür­lich wei­ter­hin gute Diens­te. Und ist bei mir im Näh­zim­mer auch stän­dig im Ein­satz. Ich ste­cke die Nadeln immer seit­lich in den Stoff, also im rech­ten Win­kel zu den Stoffkanten.
So kann ich die Nadeln beim Nähen leich­ter raus­zie­hen (ich näh da näm­lich nicht ger­ne drü­ber) und, wenn ich will und es geschickt ist, kann ich das Teil auch umdre­hen und anders­her­um nähen und kom­me trotz­dem noch an die Nadeln ran. Mehr Nadeln sind nicht immer unbe­dingt bes­ser. Pro­bier mal ein biss­chen rum, wie vie­le Nadeln Du tat­säch­lich brauchst, viel­leicht rei­chen ja auch etwas grö­ße­re Abstände. 

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Klammern

Wachs­tuch, Leder, Snap­Pap und eini­ge ande­re Mate­ria­li­en mögen kei­ne Nadeln. Falls es Dir über­haupt gelin­gen soll­te, Nadeln durch­zu­ste­chen, blei­ben hin­ter­her die Ein­stich­stel­len sicht­bar. Und das ist nicht lus­tig. Aber, hier gibt es ver­schie­de­ne Klam­mern, die das Pro­blem lösen: Won­der-Clips hei­ßen die, die man spe­zi­ell im Näh­be­darf bekommt.
Fold­back-Klam­mern gibt es im Schreib­wa­ren­la­den und wer gera­de nicht das Pas­sen­de zur Hand hat, kommt not­falls auch mit Wäsche­klam­mern aus.

Kleben

Wenn es ganz genau wer­den soll, ein biss­chen kniff­lig ist, der Reiß­ver­schluss sich nur schwer fest­ste­cken lässt oder das Web­band z. B. sehr genau in der Mit­te eines Strei­fens sit­zen soll, kannst Du zum Kle­be­band greifen.
Unter den Namen Sty­le­fix oder Won­der-Tape gibt es Dop­pel­kle­be­band spe­zi­ell für Tex­ti­li­en. Das Band wird genau­so ver­wen­det wie „nor­ma­les“ Dop­pel­kle­be­band. Du ziehst den Strei­fen von der Rol­le ab, dann klebt eine Sei­te schon, die ande­re ist noch durch Papier geschützt. Der Strei­fen kommt dahin, wo er was hal­ten soll, Du ziehst das Schutz­pa­pier ab und kannst Dei­ne Lagen auf­ein­an­der­kle­ben. Falls es mach­bar ist, nähe ich nicht durch das Kle­be­band, damit auf kei­nen Fall Kle­ber an der Nadel hän­gen bleibt. Falls Du über den Kle­ber nähen musst, ist das auch nicht tra­gisch, Du soll­test nur hin­ter­her mal einen Blick auf die Nadel werfen.

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Heftgarn

Ich muss geste­hen, dass Heft- oder Reih­garn bei mir eigent­lich nur zum Mar­kie­ren der Abnä­her zum Ein­satz kommt. Und ganz sel­ten, wenn ich ein Teil pro­vi­so­risch zur Anpro­be zusam­men­nä­hen möch­te. Das Heft­garn ist nur lose gedreht, des­halb lässt sich auch noch gut wie­der her­aus­zie­hen, wenn man über und durch das Garn genäht hat: Es löst sich dabei ein­fach in die ein­zel­nen Fasern auf.

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Das ist ein ein­fa­cher Stich, der von rechts nach links gear­bei­tet wird. Das Faden­en­de wird ver­kno­tet oder mit einem klei­nen Stich gesi­chert. Dann stichst Du in gewünsch­tem Abstand zur Stoff­kan­te in den Stoff ein, führst die Nadel unter dem Stoff ein Stück wei­ter nach links und stichst (mit glei­chem Abstand zur Kan­te) wie­der nach oben durch den Stoff aus. Das war’s schon. Die­sen Schritt wie­der­holst Du ein­fach immer wieder.

Der Vor­stich wird auch beim Quil­ten als Zier­stich ver­wen­det und mit bun­tem Stick­garn kann man mit dem Stich rich­tig schö­ne Din­ge zustan­de bringen.

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Nählexikon – Stoffbruch

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Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Stoffbruch1 Stoff­bruch oder Bruch ist die Bezeich­nung für eine Falt­kan­te im Stoff.
Z. B. zum Zuschnei­den wird der Stoff oft zur Hälf­te gelegt, sodass die Web­kan­ten an der einen Sei­te auf­ein­an­der­lie­gen. Die ande­re Sei­te, an der der Stoff gefal­tet ist, heißt Stoff­bruch. Mehr zum ➙ Zuschnei­den und dazu, wie Du den Stoff hin­le­gen und auf was Du beim Auf­le­gen der Schnitt­tei­le ach­ten musst, fin­dest Du hier.

Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Stoffbruch2 2 Stoff­brü­che: Du kannst den Stoff auch so fal­ten, dass Du 2 Stoff­brü­che bekommst. Die brauchst Du zum Bei­spiel, wenn Du ein T‑Shirt zuschnei­den möchtest. 
Nählexikon, Nähen, Nähzimmer, Nähen für Anfänger, Gratisanleitung, Stoffbruch 3 Auch an einer Wen­de­öff­nung, z. B. an einem Kis­sen, hei­ßen die umge­bü­gel­ten Kan­ten Brü­che oder Bruch­kan­ten.
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Nählexikon • Rechts auf rechts

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1 Fast immer wer­den die Stoff­tei­le rechts auf rechts zusam­men­ge­näht, d. h. die rech­ten Stoff­sei­ten lie­gen innen, also auf­ein­an­der. Die lin­ken Stoff­sei­ten zei­gen nach außen. So sind hin­ter­her an der rech­ten Sei­te des Näh­stücks kei­ne ➙ Naht­zu­ga­ben zu sehen.
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2 Rech­te und lin­ke Stoff­sei­te: An bedruck­ten Stof­fen sind rech­te und lin­ke Sei­te meist sehr leicht zu erken­nen: Die rech­te Stoff­sei­te (also die „schö­ne“ Sei­te, die am fer­ti­gen Teil außen zu sehen ist) zeigt kräf­ti­ge­re Far­ben und einen kla­ren Druck. Die lin­ke Sei­te ist viel blasser.
3 Bei durch­ge­färb­ten Stof­fen oder Stof­fen, bei denen das Mus­ter durchs Weben ent­stan­den ist, kann es ein biss­chen schwie­ri­ger sein, rech­te und lin­ke Sei­te zu erkennen.

4 Manch­mal hilft ein Blick auf die Web­kan­te: Ent­we­der ist eine kla­re­re Sei­te zu erken­nen. Dann hast Du die rech­te Sei­te gefun­den. Oder Du kannst an den klei­nen Löchern (die ent­ste­hen im Pro­duk­ti­ons- und Ver­ede­lungs­pro­zess und sind meis­tens an der Web­kan­te zu fin­den) erken­nen, in wel­cher Rich­tung die Löcher durch den Stoff gesto­chen wor­den sind. Die rech­te Stoff­sei­te ist die glat­te Ober­sei­te der Löcher, auf der Unter­sei­te, also der lin­ken Stoff­sei­te, sind die Löcher gut fühlbar.
Wenn Du aber so genau gucken musst, um zu erken­nen, was die lin­ke und was die rech­te Sei­te ist, kannst Du Dir eigent­lich ein­fach eine aus­su­chen. Du soll­test aber in einem Pro­jekt vor­sichts­hal­ber durch­gän­gig eine Sei­te als rech­te Sei­te ver­wen­den. Am bes­ten mar­kierst Du Dir beim Zuschnei­den die lin­ken Sei­ten der Tei­le jeweils mit einem Kreidekreuz.Nählexikon, Anleitung Nähen für Anfänger, Nähzimmer, Gratisanleitung, rechts auf rechts

5 Nach­dem Du Dei­ne Tei­le zusam­men­ge­näht hast, wer­den die Näh­te fast immer gebü­gelt. Hier gibt es zwei Mög­lich­kei­ten: Du kannst die Naht­zu­ga­ben aus­ein­an­der (Bild 5) oder in eine Rich­tung bügeln (Bild 6).

6 Bügelst Du die Naht­zu­ga­ben in eine Rich­tung, wird die Naht etwas sta­bi­ler – und etwas dicker. Meis­tens ist es ein­fa­cher, die Naht­zu­ga­ben zuerst aus­ein­an­der und dann in eine Rich­tung zu bügeln.
Falls Du die Naht von rechts noch abstep­pen möch­test, soll­test Du die Naht­zu­ga­ben auf jeden Fall in eine Rich­tung bügeln.

Nählexikon, Anleitung Nähen für Anfänger, Nähzimmer, Gratisanleitung, rechts auf rechts7 Nach dem Bügeln sieht Dein Teil von der rech­ten Sei­te dann in etwa so aus: Alle Naht­zu­ga­ben sind auf der Innen­sei­te ver­schwun­den. Gut, ne?

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